Kunst & Körper

Das kommende Jahr beschäftigt mich noch .

Ich sehe für mich noch einmal deutlich diese zwei Stränge: Kunst & Körper.

Als ich mir letztens ein Video von Andreas Krüger angesehen habe über Staphisagria, erwähnte er kurz, dass er sich auch als Heilkünstler bezeichnet. Das fand ich - wo ich schon so richtig am Eintauchen war in Kunst & Körper - mega inspirierend und auch so bestärkend.

Alles Tun als einen schöpferischen, gestaltenden Ausdruck zu erleben. Einzigartig. Besonders. Anders. Tief durchdacht und kein „Zufallsprodukt“, wenn auch gesegnet durch Inspiration.

Wobei letztere für mich Ausdruck der vielen, vielen Leben ist, die wir schon gelebt haben. Ich sehe die Inspiration nicht so sehr als Gott gegeben im Sinne einer außenstehenden, von uns getrennten Macht. Vielmehr ist sie durchaus in uns selbst begründet.

Inspiration ist auch eine Sprache und Ausdrucksform. Und eröffnet so eine Kommunikationsebene für jene Sinne, für die wir kaum Namen noch verwenden. Aber wir verstehen. Ganz tief. Wenn wir den Zugang in uns gefunden haben.

Ein Künstler wie Mozart offenbart sich in seinen Werken und zeigt auch seinen fast schmerzhaft weiten Spannungsbogen. Und wir sind geneigt uns beeindruckt zu fühlen von solcher menschlichen Größe.

Ein Stefan Zweig wiederum reihte auch nicht grundlos Wort an Wort sondern ermöglicht uns als Lesende tief in die menschliche Seele zu blicken. So weit und tief eben wie er selbst geschaut.

Um hier nur zwei der Großen, zu denen ich mich hingezogen fühle, zu nennen


Die Kunst wird uns retten.

Wenn wir mehr und mehr ins Gestalten kommen. In kleinsten Entscheidungen unseren Spielraum erkennen. Wenn wir uns im Heilen und Heilwerden nicht verfangen. Nicht dem Dogma verfallen. Und zu keiner Kopie unserer Begleiter werden.

Letzteres ist mir ein so großes Anliegen, dass ich es noch schwer in Worte fassen kann.

Es wird in mir so eng, wenn ich es sehe. Wenn Menschen ihre eigene Sprache verlieren. Was für ein Verlust.

Wir sind im Grunde Wanderer. Und müssen als solche immer weiter ziehen. Wir dürfen von anderen lernen, keine Frage, aber irgendwann kommt der Punkt des Loslassens. Und er kommt immer.

Außer der Mensch füllt eine Lücke durch die Anbetung und Verehrung eines anderen Menschen so sehr, dass er diese Lücke nicht mit dem Eigenen mehr füllt.

Im Grunde sind die größten Lehrerinnen und Lehrer immer wieder gescheiterte Menschen, die nie aufgehört haben weiter zu gehen. Die nie aufgehört haben, sich immer wieder zu überwinden und neu zu (er)finden.

So ein Leben leben ist dann bereits Kunst. Verfeinert bis in tiefste Schichten.

Fine Arts - nur anders betrachtet. Die feinste aller Künste wäre dann die Lebenskunst.

Die dadurch so fein entwickelte Sinne lassen uns das Leben in seiner Fülle erst erkennen. Und ganz egal, wo wir dann anzusetzen beginnen, winkt das Ewige und Unendliche.


Das erst lässt uns erst erahnen, was Mensch sein umfassen kann.

Aber zurück zu Kunst. Ja, sie wird uns retten. Da bin ich mir sicher. Vor allem wenn wir sie auch in den kleinen Dingen erkennen und zu schätzen wissen.

Ganz egal ob Kochkunst, Heilkunst, Tanz, Theater, Musik, Fotografie - den inneren Künstler gilt es zu finden. Und der hat noch jede alte Seele gerettet.

Du musst nicht „gut“ darin sein, einzig die Freude zählt. Selbst das Zuhören können kann zur Kunst werden.

Thích Nhâ‘t Hanh hat vom „compassionate Listening“ bzw „deep listening“ gesprochen. So betrachtet wird das Zuhören ein Werkzeug für Heilung und Heilkunst.

Link YouTube Interview Oprah Winfrey: https://m.youtube.com/watch?v=opngdFP1Y1c

Ich möchte dich wirklich ermuntern hier ganz ehrlich auf die Suche zu gehen. Auf innere Entdeckungsreise und Spurensuche. Wie möchte sich deine Seele ausdrücken? Wo findest du deine Passion?

Zögere bitte nicht mehr und beginne mit einem kleinen Schritt.


Je älter die Seele desto mehr neigt sie zur Kunst. Der schöpferische Ausdruck macht sie erst lebendig.


Und so kübeln wie das Schubladisieren im Übrigen ganz nebenbei.

Der zweite für mich so wichtige Strang für das Kommende betrifft unseren Körper.

Ganz zu forderst steht für mich endlich der Regenerationsfähigkeit mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

Die Zusammenhänge Körpersymptome und Traumatisierungen gehören endlich ebenfalls mehr in den Vordergrund gerückt.

So oft habe ich erlebt, dass Menschen schlucken können, was sie wollen, ohne wirkliche Besserung.

Wenn unser Körper gestresst und wir überlastet sind, dann scheint es fast schon logisch, dass der Inhalt so mancher Kapsel einfach nur wie durchgeschleust wird.

Doch wo beginnen? Das ist oft die große Frage. Am besten bei jemand der sich alles anhören kann. Dem du mit Durchschlafproblemen genauso wie mit einem Bindungstrauma, Partnerschaftsproblemen und Unverträglichkeiten kommen kannst.

Und wenn ihr mich fragt, dann wird es in den kommenden Jahren mehr denn je um unseren Körper gehen. Der Übergang aus dem Kampf- und Überlebensmodus in Form von Stress - auch subtilen Stress - wird uns die Dimension der Regenerationsfähigkeit unseres Körpers erst erfahren lassen.

Gelebte Spiritualität ist für mich erst dann gegeben, wenn alles in Einklang ist.

Bei mir ist es seit Jahren Gang und gebe, dass immer mindestens ein pflanzlicher oder mineralischer Begleiter hinzu kommt. Mitunter sind es aber bei weitem mehr.

Und ich hätte es auch selbst nicht ohne schaffen können. Dadurch verbindet mich auch dieses starke Band mit Mutter Erde und Natur.

Aber auch Körper- und Atemübungen kommen hinzu. Vielfach aus dem QiGong aber nicht nur.

Es vergeht also fast kein Tag, an dem ich nicht mit irgendeiner Frage betraut werde.

„Kennst du…? Weißt du…?“ so fängt es meist an

Oft nach langer Suche und nachdem schon viel ausprobiert wurde.

Aktuell beschäftige ich mich intensivst mit Endometriose. Und falls eine Gynäkologin mit mir hier zusammen arbeiten möchte, würde ich mich sehr freuen. QiGong Übungen können hier wunderbar helfen.

Womit wir beim letzten und für mich so wichtigen aktuellen Kapitel angelangt sind. Aber damit halte ich mich jetzt sehr kurz.

Der Yin Kraft in unserem Körper. Was ich es mit erschöpften Frauen aber auch Männern seit Jahren zu tun habe, ist sagenhaft.

Der Weg „zurück“ ist oft ein langer aber dennoch ist er es mehr als nur wert. Und einer der wichtigsten Aspekte ist, die Yin Kraft wieder zu nähren. Und hier schließt sich nun der Kreis. Denn die Kunst, das Schöpferische und Gestalterische spielen dabei eine zentrale Rolle.

Und so möchte ich ich dir jetzt einfache danken, dass du bis zur letzten Zeile hier mitgeschrieben hast. Denn ja, es ist kein Zufall, dass wir uns hier begegnen. Und ich möchte mich dieses Mal auch explizit bei jenen bedanken, die für Künstlerinnen und Künstlern Räume schaffen. Was täten wir ohne euch! Der oft kleine aber dafür umso feinere Rahmen, den ihr jedes Mal ermöglicht ist ein Gottesgeschenk.

Und wenn auch du jetzt mich etwas fragen oder mir etwas mitteilen möchtest, dann schreib mir gern.

Alles Liebe bis vielleicht zum nächsten Mal.

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